Auf der „Air de Berchem“ gibt es ein Leck in einem AdBlue-Tank. Dabei handelt es sich um eine Harnstofflösung für Dieselfahrzeuge. In kleinen Mengen ist der Stoff eigentlich nicht giftig. Aber läuft das Zeugs literweise aus, gibt es ein Problem.
Und so ein Problem hat jetzt der Tankstellenbetreiber Shell. Zunächst war von 7.000 Liter die Rede. „Es sind 50.000 Liter AdBlue ausgelaufen,“ sagt André Weidenhaupt am Donnerstag gegenüber dem Tageblatt.
Per Einschreiben
Ob es einen Zusammenhang mit dem akuten Fischsterben (Link) in der Alzette gibt, will Weidenhaupt nicht ausschließen. Konkrete Analysen dafür liegen aber erst Anfang Oktober vor.
Das Leck auf der Tankstelle wurde bei einer routinemäßigen sogenannten Plausibilitätskontrolle entdeckt, erklärt Weidenhaupt.“Eigentlich ruft man da den „112“ an, Shell hat uns über den Vorfall per Einschreiben informiert, erklärt der erste Regierungsrat aus dem Nachhaltigkeitsministerium. Das Leck soll zwischen 14 Tagen und drei Wochen bestanden haben, so Weidenhaupt.
Mehr Kontrollen
Am vergangenen Freitag trafen sich Vertreter von Shell, dem Nachhaltigkeitsministerium, Wasserwirtschaftsamt und Straßenbauverwaltung. Der Tankstellenbetreiber muss jetzt unter Auflagen Nachbessern. Auch die Kontrollen werden in Zukunft verstärkt.
Neben der „Aire de Berchem“ sollen auch alle anderen AdBlue-Anbieter im Land kontrolliert werden, so Weidenhaupt.
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