Vertrauen wieder aufbauen

Vertrauen wieder aufbauen
(Gerard Jerry)

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Am Samstag sind Remich und Umgebung wieder fest in der Hand der Eisenmänner. Denn trotz einem schwierigen Jahr findet der ERGO Ironman 70.3 Luxembourg erneut statt.

„Es gilt jetzt wieder Vertrauen aufzubauen“, so Björn Steinmetz, Geschäftsführer von Ironman Deutschland. „Es wurden in der Vergangenheit wirtschaftliche Fehler begangen, doch wir stehen hinter der Veranstaltung und deswegen haben wir als Ironman auch die Organisation übernommen. Nun wollen wir unsere Partner und Sponsoren von der Veranstaltung und einer reibungslosen Organisation überzeugen“, erklärte Steinmetz am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Ironman 70.3 Luxembourg.

Vor zwei Jahren wurde der erste Ironman in Luxemburg organisiert, damals von der Veranstaltungsagentur Pegasus um den Luxemburger Christian Weyland. Ende vergangenen Jahres musste die Agentur Insolvenz anmelden und einige Sponsoren und Partner waren verärgert, da noch Rechnungen ausstanden, die nicht bezahlt wurden. Da sprang Ironman als Organisator ein; man hatte zwar einige Sponsoren verloren, dennoch konnte man auf die Unterstützung anderer treuer Partner zählen.

Auch der Remicher Bürgermeister Henri Kox steht voll hinter der Veranstaltung. „Ich will dieses Jahr ein großes Sportfest sehen, das sich in den kommenden Jahren zu einem richtigen Volksfest entwickeln soll“, so Kox, der als Vorbild den ING Marathon erwähnte. Die Zuschauer sollen sich von möglichen Straßensperrungen nicht einschüchtern lassen, denn die Organisatoren haben gleich drei Park-and-Ride-Stationen eingerichtet, so dass das Zentrum von Remich leicht erreichbar bleibt.

Sportlich wird den Zuschauern auch einiges geboten. Rund 1.800 Athleten, darunter 30 Profis bei den Männern und 20 bei den Frauen, haben sich eingeschrieben und werden sich auf die 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen begeben.

Zu den Favoriten bei den Männern gehört ohne Zweifel Patrick Lange. Der Deutsche belegte 2013 den 2. Platz und hat in diesem Jahr bereits drei Top-5-Platzierungen erzielt. „Man darf die Konkurrenz aber nie unterschätzen und ich habe großen Respekt vor den Athleten, die hier am Start sind“, sagt Lange.

Bei den Damen ist mit Sofie Goos die Siegerin der ersten Auflage wieder am Start. Die Belgierin freut sich besonders auf das Rennen in Luxemburg, da ihre ganze Familie kommen wird und ihre Schwester sogar in Grevenmacher wohnt. „Es ist ein sehr schöner Parcours und es herrscht tolle Stimmung beim Zieleinlauf. Aber die Konkurrenz ist sehr stark, es sind einige gute Mädchen am Start.“ Eine davon ist Natascha Schmitt, die bei Goos’ Sieg dritte wurde.

Christian Krombach wird versuchen, seinen Titel als bester Luxemburger aus dem Vorjahr zu verteidigen, während Isabelle Klein nicht gemeldet ist. Nach 40 km auf dem Rad geht es von Stadtbredimus den Weinberg hoch in Richtung Greiveldingen. Dort wird sich wohl die Spreu vom Weizen trennen. Die endgültige Entscheidung wird aber wohl erst beim Laufen fallen.

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