Van Avermaet holt sich den Gesamtsieg

Das Finale auf dem Pabeierbierg war Greg van Avermaet wie auf den Leib geschneidert. Sein BMC-Team ließ nichts anbrennen und holte die Ausreißer wieder ein. Auf dem Schlussparcours diktierte das einzige WorldTour-Team das Tempo. Beim letzten Anstieg des Pabeierbiergs, war es Jempy Drucker, der seinem Teamkollegen das Terrain vorbereitete. „Ich bin mir nicht zu schade um für ihn zu arbeiten und habe alles aus mir herausgeholt“, so Drucker nach der Zielankunft. „Als ich nicht mehr konnte, habe ich gesehen, dass Loic (Vliegen) noch da war um Greg richtig zu lancieren.“

Als Van Avermaet das Tempo anzog, war es Alex Kirsch, der sein Hinterrad behielt. Den Luxemburger bekam der Olympiasieger nicht abgewimmelt und Van Avermaet war heil froh, als er den Zielstrich sah. Der belgier gewinnt also vor Kirsch. „Ich hatte immer noch die Wut der 20-Sekunden-Strafe in mir. Nachdem ich ein paar harte Wochen hinter mir habe, bin ich sehr zufrieden mit meiner Leistung. Ich habe gezeigt, dass ich einer der stärksten Fahrer im Peloton war“, so der Profi von WB Veranclassic.

In der Gesamtwertung sieg Greg van Avermaet mit 29 Sekunden Vorsprung auf seinen belgischen Landsmann Xandro Meurisse (Wanty) und 36 Sekunden auf den Tagessieger von Samstag, Anthony Perez. Bester Luxemburger in der Gesamtwertung ist der Differdinger Ivan Centrone als 33. mit einem Rückstand von 2:47 Minuten. Drucker schließt die Rundfahrt als 36. auf 3:21 Minuten ab, Alex Kirsch wird 38. auf 4:09 Minuten.