Bei einem Angriff auf ein Touristenhotel an der tunesischen Mittelmeerküste sind am Freitag 30 Menschen getötet worden. Laut tunesischem Innenministerium wurde das Imperial Marhaba und das Hotel Riu Bellevue Park von bewaffneten „Terroristen“ überfallen.
Dabei habe es einen Schusswechsel zwischen den Angreifern und Sicherheitskräften gegeben. Ein Angreifer sei getötet und zahlreiche Kalaschnikow-Sturmgewehre beschlagnahmt worden. Wenig später wurde ein zweiter Attentäter lebendig gefasst.
Krisenstab in Luxemburg
Die beiden Hotels sind bei Urlaubern aus Luxemburg sehr beliebt. 14 Urlauber aus Luxemburg sind vor Ort, 26 in der Region um Sousse, bestätigt Luxair. Zwei Urlauber haben den Angriff am eigenen Leib erlebt. Sie wollen so schnell wie möglich zurück in die Heimat. Laut Luxair-Sprecher Jean Lasar, werden sie am Sonntag zurück nach Luxemburg fliegen. Die Luxair hat gemeinsam mit Luxairtours einen Krisenstab eingerichtet. Erreichbar ist er unter der Telefonnummer: 00352 2456 2456. Die Gesellschaft bestätigt auf ihre Webseite am Freitagnachmittag, dass sich nach aktuellem Wissensstand kein LuxairTours-Kunde unter den Opfern befindet.
Premierminister Xavier Bettel hat sich am Freitag auf Twitter geäußert:
Schockéiert an entsat iwwer d'Nouvelle vun den 3 Attacken haut. Mir stinn zesummen fir eis Wäerter ze verteidegen.
— Bettel Xavier (@Xavier_Bettel) 26. Juni 2015
Großbritanniens Premierminister David Cameron hat nach den mutmaßlichen Terrorattacken in Tunesien und Frankreich noch für Freitag das Sicherheitskabinett einbestellt, um die Situation zu beraten. Frankreich mahnt via SMS heimische Touristen zur Vorsicht in Tunesien.
Im März erst hatte ein Terroranschlag Tunesien erschüttert: Bei einem Angriff auf das Bardo-Museum in Tunis waren 25 Menschen ums Leben gekommen – die meisten ausländische Touristen. Frankreich mahnt die Touristen in Tunesien via SMS zur Vorsicht.
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