UN-Inspekteure in Damaskus

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Ein Team von UN-Inspekteuren ist am Sonntag in Damaskus eingetroffen, um Hinweisen auf den Einsatz von Chemiewaffen im syrischen Bürgerkrieg auf den Grund zu gehen.

Ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete, das Team mit mehr als zehn Inspekteuren habe sich in einem Hotel in der Hauptstadt einquartiert, ohne öffentliche Erklärungen abzugeben. Wochenlang war um die Mission gerungen worden, bevor die Staatsführung unter Präsident Baschar al-Assad grünes Licht für die Untersuchung gab.

Der UNO liegen Berichte der syrischen Regierung, der USA, Frankreichs und Großbritanniens vor, wonach an insgesamt 13 Orten in Syrien Chemiewaffen eingesetzt wurden. Die Staatsführung und die Aufständischen werfen sich gegenseitig vor, Chemiewaffen genutzt zu haben. Die Untersuchung des Chemiewaffeneinsatzes ist auch deshalb brisant, weil die USA den Einsatz solcher Waffen als Grund für eine militärische Intervention genannt hatten.

Der Bürgerkrieg in Syrien tobt seit 29 Monaten. Nach UN-Angaben wurden bei den Kämpfen zwischen Aufständischen und Regierungstruppen mehr als 100.000 Menschen getötet. Millionen ergriffen die Flucht.