Tausende pilgern zu Fatima

Tausende pilgern zu Fatima
(©editpress/jean-claude Ernst)

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Volksfeststimmung bei strahlendem Wetter.

In Portugal herrscht ein grosser Marienkult. Laut christlicher Geschichtsschreibung soll im Jahre 1917 den Kindern Lucia, Francisco und Jacinta im Ort Fatima, die heilige Maria erschienen sein. Als in den 1960er Jahren die Immigration der Portugal und den Kapverden in unser Land zunahm, brachten sie die Verehrung der heiligen Maria mit. Auf der Suche nach einem Ort um ihre Wallfahrt abhalten zu können, wurden sie im Ösling fündig.

Seit dem Jahr 1958 befinden sich „Op Bässent“ oberhalb von Wiltz ein Kreuzgang mit einer Marienstatue. Errichtet wurde der heilige Ort von den Einwohner aus Wiltz, aus Dank den Zweiten Weltkrieg überlebt zu haben.

Katholische Prominenz

Was 1968 als Prozessionen begonnen hatte, ist heute eine Mischung aus Wallfahrt und Volksfest geworden. Schon auf dem Weg nach Wiltz sieht man viele Familien grillen und zelten. Der Duft nach gebratenen Hähnchen und Sardinen setzt sich als blaues Band bis in die Ortschaft hinein fort. Auch hier wird überall gepicknickt.

Eine lange Schlange von Pilgern reiht sich in der Kirche von Niederwiltz ein, um vor der Statue der Maria eine Kerze zu entzünden oder Blumen niederzulegen. Um 14.30 Uhr setzte sich der Zug von betenden Menschen in Richtung „Op Bässent“ in Bewegung angeführt von Erzbischof Jean-Claude Hollerich und dem Bischof von Porto António Francisco dos Santos.