Syrien-Konferenz am Genfer See hat begonnen

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Nach zweieinhalb Jahren Bürgerkrieg gibt es erstmals Hoffnung auf eine politische Lösung des blutigen Konflikts in Syrien. Heute begann im schweizerischen Montreux eine eintägige Friedenskonferenz.

Nach zweieinhalb Jahren Bürgerkrieg gibt es erstmals Hoffnung auf eine politische Lösung des blutigen Konflikts in Syrien. Am Mittwoch begann im schweizerischen Montreux eine eintägige Friedenskonferenz. Im Anschluss sind direkte Verhandlungen zwischen dem Regime und der Opposition geplant. Sie sollen einen Waffenstillstand und die Bildung einer Übergangsregierung vereinbaren. Westliche Diplomaten erwarten keine schnellen Erfolge.

US-Außenminister John Kerry betonte vor Beginn, es gehe bei diesen Verhandlungen nicht nur um humanitäre Fragen und lokale Waffenstillstandsvereinbarungen, sondern um eine umfassende Friedenslösung. Mehrere Hundert Anhänger von Präsident Baschar al-Assad demonstrierten vor dem Konferenzgebäude. Sie riefen: „Mit unserer Seele und unserem Blut verteidigen wir dich, oh Baschar.“

In Syrien herrscht seit 2011 Bürgerkrieg. Mehr als 130.000 Menschen wurden getötet. Tausende gelten als vermisst. Präsident al-Assad hat alle Rücktrittsforderungen bislang zurückgewiesen. Er nimmt an den Verhandlungen nicht teil.