Spionage-Prozess Beginn vertagt

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Der Spionage-Prozess gegen den gestürzten ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi ist zum Auftakt auf den 23. Februar vertagt worden.

Das im Vorjahr vom Militär entmachtete Staatsoberhaupt war zum Prozessauftakt am Sonntag im Gericht erschienen. In dem Verfahren muss er sich mit Gefolgsleuten unter anderem wegen Spionage und Verschwörung zum Terrorismus verantworten. Es droht die Todesstrafe.

Die Verteidigung weigerte sich am Sonntag, am Prozess teilzunehmen und verließ den Gerichtssaal. Sie protestierte damit gegen den schalldichten Glaskäfig, in dem die Angeklagten sitzen mussten.

Gegen Mursi laufen derzeit mehrere Strafprozesse. Ihm und weiteren Mitgliedern der Muslimbruderschaft wird vorgeworfen, sich mit den islamistischen Gruppen Hamas und Hisbollah verbündet zu haben. Gemeinsam sollen während der Revolution gegen den Langzeit-Machthaber Hosni Mubarak 2011 Gefängnisse gestürmt und Häftlinge befreit worden sein. Zudem wird ihm vorgeworfen, zum Mord an gegnerischen Demonstranten bei Unruhen vor dem Präsidentenpalast während Mursis Amtszeit angestiftet zu haben.