Solidarität mit den Flüchtlingen

Solidarität mit den Flüchtlingen
(Antonio Calanni)

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Zehntausende demonstrierten in Mailand für mehr Solidarität mit den Flüchtlingen. Mehrere prominente Politiker führten Demonstrationszug an.

Mehrere zehntausend Menschen sind am Samstag in Mailand auf die Straße gegangen, um ihre Solidarität mit Flüchtlingen zum Ausdruck zu bringen. Vor dem Demonstrationszug prangte ein Schild mit der Aufschrift „Gemeinsam ohne Mauern“, dahinter war ein Schlauchboot zu sehen, wie es viele Flüchtlinge bei ihrer lebensgefährlichen Überfahrt von Afrika über das Mittelmeer nach Italien nutzen.

An der Spitze des Zuges waren prominente Politiker dabei, darunter der italienische Senatspräsident Pietro Grasso und der Bürgermeister der norditalienischen Metropole Mailand, Giuseppe Sala.

Erinnerung an die Berliner Mauer

Auch die ehemalige EU-Kommissarin für Menschenrechtsfragen, Emma Bonino, demonstrierte mit. Grasso erinnerte bei der Demonstration an den Fall der Berliner Mauer 1989, seither wehe ein „Wind der Freiheit und Hoffnung“. Aus „Steinen der Intoleranz, des Rassismus und der Angst“ dürften keine neuen Mauern gebaut werden, betonte der Politiker der Demokratischen Partei.

Italiens äußerste Rechte hatte die Demonstration scharf kritisiert. Vor allem Matteo Salvini von der Anti-Einwanderungs-Partei Lega Nord hatte den Demonstranten vorgeworfen, sie interessierten sich nicht für die Belange der Italiener.