Schutz in letzter Minute

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Für viel Polemik sorgte der geplante Abriss zweier historischer Gebäude in Heinerscheid. Jetzt hat die Regierung die Handbremse gezogen. Die traditionnel gebauten Ardenner Häuser sollen geschützt werden.

In Heinerscheid sollten zwei alte Häuser mit Stallungen aus dem Jahren 1792 und 1857 abgerissen werden. Auf dem Gelände sollte eine Residenz mit acht Wohnungen aufgezogen werden. Letzte Woche regte sich in der Gemeinde allerdings Unmut über die Abrissarbeiten.

Über Denkmalschutz wurde nicht mal ansatzweise nachgedacht. Das sagt der Verein „Sauvegarde du Patrimoine“, der sich seit rund fünf Jahren für den Erhalt solcher Bauwerke einsetzt. „Das ist ein besonders krasses Beispiel für den Umgang mit der Baukultur hier im Land“, sagt Jochen Zenthöfer, der Vizepräsident des Vereins und verweist auf die Bedeutung der im Ortskern gelegen Gebäude für das dörfliche Erscheinungsbild.

„monument national“

In die Affäre hatten sich in den vergangenen Tagen die beiden Abgeordneten Claude Adam & Gérard Anzia (Déi Gréng) eingeschaltet. In einer parlamentarischen Anfrage wollten sie schnelle Antworten vom zuständigen Staatssekretär Guy Arendt (DP). Der hat jetzt die Handbremse gezogen. Die beiden historischen Ardenner Häuser sollen als „monument national“ klassiert werden, heißt es vom Grünen-Lokalpolitiker Jacquot Junk auf seiner Facebook-Seite.