Schulreform im Fokus

Schulreform im Fokus
(Arischard)

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Der Ministerrat beschäftigte sich am Freitag vor allem mit dem Luxemburger Schulsystem. So wurde u.a. ein Abkommen zwischen Claude Meisch und der Lehrergewerkschaft SNE angenommen.

Im Februar dieses Jahres unterschrieb der Bildungsminister zusammen mit der Lehrergewerkschaft SNE ein Abkommen über Reformen in der Grundschule. Claude Meisch zählte die Erhöhung der obligatorischen Weiterbildung der Lehrer von acht auf 16 Stunden pro Jahr – welche ab dem Schuljahr 2016/17 in Kraft treten wird -, die stärkere Einbindung der Eltern in die Orientierung der Schüler von der Grundschule auf die Sekundarstufe sowie die Einführung regionaler Direktionen welche die aktuellen Bezirke ersetzen, zu den für das Bildungsministerium wichtigsten Punkten des Abkommens. Der Ministerrat beschloss am Freitag dieses Abkommen im Rahmen eines Gesetzesentwurfes anzunehmen.

Opferambulanz

Das im Oktober des letzten Jahres unterschriebene Abkommen zwischen Claude Meisch und der „Association des chargés de l’enseignement national“ wurde am Freitag ebenfalls in Form eines Entwurfes einer großherzoglichen Verordnung angenommen. Hierdurch wird ab dem Schuljahr 2018/19 unter anderem die Anzahl der von den „Chargés“ gehaltenen Schulwochenstunden von 24 auf 22 gesenkt. Zudem wird der Koeffizient, der dem Arbeitsaufwand verschiedener Klassen Rechnung trägt, für die Lehrbeauftragten angepasst.

Neben der Schulreform stand die Gründung einer Opferambulanz ebenfalls auf der Agenda des Ministerrates. Diese ist eine Anlaufstelle für Gewaltopfer deren Verletzungen forensisch sicher dokumentiert werden können. Hierdurch werden wichtige Beweise für einen Strafprozess gesichert. Die entsprechenden Daten werden im „Laboratoire National de la Santé“ gespeichert.