Schulkalender unter Beschuss

Schulkalender unter Beschuss
(Pierre Matge)

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Der geplante Schulkalender für das Jahr 2016/17 sorgt für Aufregung. In einer ersten Version liegen nur zwei Tage zwischen dem letzten Schultag und den ersten Abschlussexamen.

Sowohl die nationale Schülerkonferenz (CNEL) als auch die Piratenpartei kritisieren den Schulkalender 2016/17 heftig. In einer ersten Fassung liegt nur ein Tag zwischen dem letzten Schultag und den ersten Abschlussexamen. So wird der letzte Schultag am 24. Mai stattfinden, und die ersten Abschlussexamen sollen bereits am 26. Mai abgehalten werden. Vor diesem Hintergrund spricht die nationale Schülerkonferenz von einem „viel höheren Leistungsdruck, der zu dem ohnehin schon großen Examensstress“ hinzukomme.

Die CNEL erklärt dieses „Dilemma“ durch das Abkommen zwischen den Lehrergewerkschaften und dem Bildungsministerium vom 31. Juli 2015, in dem für die Abschlussklassen eine Verlängerung des Unterrichts von ein bis zwei Wochen beschlossen wurde. Hierdurch würde den Schülern „sehr wenig Zeit bleiben, sich entsprechend auf die Examen vorzubereiten“.

Keine definitive Version

Auch die Piratenpartei moniert den geplanten Schulkalender. Im vergangenen Schuljahr hätten die Jugendlichen noch neun Tage zwischen dem letzten Schultag und den ersten Abschlussprüfungen gehabt. Eine längere Vorbereitungszeit helfe den Schülern immer, bessere Ergebnisse bei den Examen zu erzielen. „Die neun Tage Pause vom letzten Jahr haben schlussendlich dazu beigetragen, dass es die besten Resultate seit 15 Jahren gab“, so Ben Allard von der Piratenpartei. Er fordert auch für dieses Schuljahr eine Pause von mindestens einer Woche.

Auf Nachfrage des Tageblatt hat das Bildungsministerium mitgeteilt, dass Claude Meisch eine Unterredung mit der CNEL haben werde, um über deren Beschwerden zu diskutieren. Das Ministerium unterstrich des Weiteren, dass der Schulkalender, der nur zwei Tage zwischen dem letzten Schultag und den ersten Abschlussexamen vorsieht, keine definitive Version sei.