„Schettino gab die Anweisung, die Geschwindigkeit zu erhöhen“, sagte ein Zeuge am Montag im Prozess gegen den 52-Jährigen im toskanischen Grosseto. Laut der Aussage des Zeugen, der in der Unglücksnacht auf der Brücke war, wurde die Geschwindigkeit kurz vor dem Unglück auf 16 Knoten erhöht.
Das Kreuzfahrtschiff „Costa Concordia“ war im Januar 2012 vor der italienischen Insel Giglio auf einen Felsen gefahren und teilweise gekentert. 32 der mehr als 4200 Menschen an Bord starben bei dem Unglück. Kapitän Schettino muss sich seit Juli als einziger Angeklagter in einem Prozess verantworten.
Aussage der Geliebten
Vor Gericht wurden am Montag auch Audio- und Videoaufnahmen aus der Unglücksnacht vorgespielt. Sie zeigten unter anderem die Angst und die Schreie der Passagiere in den Rettungsbooten.
Der Prozess gegen Schettino, dem unter anderem mehrfache fahrlässige Tötung vorgeworfen wird, soll am Dienstag fortgesetzt werden. Dann könnte auch die Moldauerin Domnica Cemortan aussagen. Die angebliche Ex-Geliebte Schettinos soll in der Unglücksnacht auf der Brücke gewesen sein.
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