Saarland weiterhin Schlusslicht

Saarland weiterhin Schlusslicht
(Wolfgang Staudt/dpa)

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In einem neu veröffentlichten Nachhaltigkeitsindex nimmt das Saarland seit 2013 den letzten Platz ein.

In einer Studie zur längerfristigen Finanzkraft der Bundesländer liegt das Saarland weiter auf dem letzten Platz. In dem am Mittwoch neu veröffentlichten Nachhaltigkeitsindex der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) nimmt das Saarland schon seit 2013 die „rote Laterne“ ein.

Das „Länderfinanzbenchmarking“ von PwC berücksichtigt die Haushaltsdaten der Länder mit Einnahmen und Ausgaben sowie ihre sogenannten Konsolidierungspfade zur Einhaltung der gesetzlichen Schuldenbremse: Diese fordert bis 2020 einen vollständigen Abbau des strukturellen Defizits, also des um kurzfristige Konjunkturschwankungen bereinigten Fehlbetrags zwischen Ausgaben und Einnahmen.

Die Einhaltung der Schuldenbremse werde nur bei großer Ausgabendisziplin erreichbar sein, schreiben die PwC-Experten über das Saarland. Die notwendige Konsolidierung dürfe nicht weiterhin zu Lasten der Kommunen erfolgen. Als bereinigten Finanzierungssaldo, also die Differenz aus Einnahmen und Ausgaben, ermittelte die Studie einen Fehlbetrag von 426 Euro je Saarländer. Entsprechend hoch sind auch die für 2020 geschätzten Zinsausgaben von 441 Euro je Einwohner.