„Rock am Ring“-Besucher kriegen Geld zurück

„Rock am Ring“-Besucher kriegen Geld zurück
(AFP/Thomas Frey)

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Nach dem Abbruch des Musikfestivals "Rock am Ring" wegen Unwetter sollen die Besucher 40 Prozent des Eintrittspreises zurückbekommen.

Das kündigte die Marek Lieberberg Konzertagentur (MLK) am Donnerstag in Frankfurt an. Man habe sich im gemeinsamen Interesse um eine faire Lösung für alle Beteiligten bemüht. „Rock am Ring“ hatte Anfang Juni in Mendig in der Osteifel nach Blitzschlägen mit 71 Verletzten auf behördliche Anweisung gegen den Willen der MLK ein vorzeitiges Ende gefunden.

Die Konzertagentur hatte mit ihrer Schadenversicherung Ergo verhandelt. Details dazu wollte eine MLK-Sprecherin nicht nennen. Bei einer Multiplikation der Zahl von mehr als 90 000 Besuchern mit den Preisen der Tickets könnte sich bei der Teilrückerstattung von 40 Prozent insgesamt eine Millionensumme ergeben.

Teilrückerstattung von 40 Prozent

Laut MLK gilt bei der Rückerstattung der auf das Ticket gedruckte Preis abzüglich Müllpfand. Die Tickets waren in mehreren Phasen zu unterschiedlichen Preisen verkauft worden. Es gab beispielsweise ein Frühbucher-Kontingent mit Dreitagetickets für 170 Euro inklusive Parken, Campen, Vorverkaufsgebühr und 10 Euro rückzahlbarem Müllpfand. Später stieg der Preis auf 185 Euro und dann 195 Euro.

Für die Abwicklung ist laut MLK der CTS Eventim Kundenservice zuständig. Betroffene Musikfans sollten sich dort bis zum 31. Juli mit Originaltickets und Bankverbindung melden und ein Formular auf www.rock-am-ring.de ausfüllen. Die Abwicklung könne bis zu 30 Tage dauern. MLK verabschiedete sich von den Fans mit den Worten: „In der Hoffnung auf ein vom Wetter ungetrübtes Rock am Ring-Erlebnis 2017“.