In der Nacht zum Sonntag wurde die Produktionseinheit Nummer 1 im AKW-Cattenom vom Netz genommen. Bereits am Sonntag gegen 13 Uhr wurde Reaktor 1 wieder hochgefahren. Als Grund für die Trennung vom Netz nennt der französische Stromkonzern EDF, Betreiberfirma des Atomkraftwerks, einen ungewöhlichen Luftverbrauch im Inneren des Reaktorgebäudes. Dies musste überprüft werden, so die EDF am Montag.
Reaktor 3 ist wegen der jährlichen Wartung und der Erneuerung des Brennstoffs nicht in Betrieb. Reaktor 2 und 4 funktionieren normal.
„Pannenreaktor“
Luxemburg sowie die deutschen Bundesländer Rheinland-Pfalz und Saarland fordern eine sofortige Stilllegung des „Pannenreaktors“. Dabei soll die Laufzeit um weitere 20 Jahre verlängert werden – bis 2045.
Seit der Inbetriebnahme des ersten Reaktors 1986 wurden mehr als 700 Vorfälle gemeldet. 47 davon allein im Jahr 2012.
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