In der belgischen katholische Kirche gibt es einen neuen Fall von Kindesmissbrauch, berichten die Medien aus dem Nachbarland. Ein Priester aus Hooglede soll Anfang 2000 einen 15-jährigen Jungen gleich mehrmals missbraucht haben. Der Teenager wandte sich daraufhin an die Betreuungsstelle für Opfer von sexuellem Missbrauch, schreibt am Donnerstag der Belgische Rundfunk.
Wie es weiter heißt, soll der 50-jährige Priester mittlerweile seine Tat gestanden haben. Da der Fall nicht verjährt war, habe man sich am selben Tag an die Staatsanwaltschaft gewendet, wird Peter Rossel, Sprecher des Bistums Brügge zitiert.
Kein Einzelfall
Obwohl die Staatsanwaltschaft ermittelte, blieb der Mann als Pfarroberhaupt noch ein Jahr im Amt. Das Bistum untersagte dem Priester allerdings jeglichen Kontakt mit Minderjährigen. Er wurde inzwischen „prävantiv“ suspendiert.
Das Bistum Brügge stand bereits vor zwei Jahren in den Schlagzeilen. Der ehemalige
Bischof, Roger Vangheluwe hatte gestanden, über Jahre hinweg zwei Neffen sexuell missbraucht zu haben.
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