Polizei geht gegen Streikende vor

Polizei geht gegen Streikende vor
(AFP/AFP/Jeff Pachoud)

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In Frankreich geht die Polizei nach Engpässen beim Benzin gegen streikende Arbeiter an Raffinerien vor. Die Blockaden sollen aufgehoben werden.

Wie die Gewerkschaft CGT am Dienstag mitteilte, durchbrachen Beamte am Hafen von Marseille mit Wasserwerfern und Tränengas einen Streikposten vor einer Anlage des US-Konzerns Exxon MobilEisenbahnerstreik vor Fussball-EM

Mittlerweile seien alle acht Raffinerien in Frankreich von den Streiks betroffen, teilte die Gewerkschaft mit. Die Produktionsmenge werde sich daher um mindestens die Hälfte verringern, so ein CGT-Vertreter. Exxon Mobil teilte indes mit, die Produktion bei den beiden im Land betriebenen Raffinerien sei nicht durch den Streik beeinträchtigt.

Die Gewerkschaft CGT hat auch zu Streiks bei der Eisenbahn SNCF und der Pariser Metro vom 2. Juni an aufgerufen – etwa eine Woche vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft im Land. Der Unmut der Gewerkschaften und Demonstranten richtet sich gegen gelockerte Arbeitsgesetze, die Unternehmern nach dem Willen von Präsident Francois Hollande auch betriebsbedingte Kündigungen erleichtern sollen.

Die Regierung hofft, mit dieser Flexibilität die Hürde für Neueinstellungen zu senken und so die hohe Erwerbslosigkeit in den Griff zu bekommen.