Pestizid unter Beobachtung

Pestizid unter Beobachtung
(dpa/Symbolbild)

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An mehreren Meßpunkten im Stausee wird derzeit der weitere Verlauf des Pestizids verfolgt. Luxemburg-Stadt trifft Vorbereitungen für die Trinkwasserversorgung.

0,05 Mikrogramm des Pestizids wurden pro Liter Wasser in einer Tiefe zwischen 10 und 15 Meter gemessen, heißt es am Mittwoch vom Wassersyndikat SEBES. Die Analyseresultate von Diensag würden zeigen, dass sich der Stoff allerdings weiter im Stausee verteilt, heißt es weiter. Sollten die oberen Schichten vom Pestizid witerhin unbelastet bleiben, könne das Wasser für die Trinkwasseraufbereitung auch weiterhin genutzt werden, sagt SEBES.

An der Unfallstelle am belgischen Sûre-Zulauf Moyémont will man jetzt zusammen mit den belgischen Kollegen Schlimmeres verhindern. Mit sogenannter Aktivkohle sollen weitere Partikel des Pestizids gebunden werden. Durch Bodenproben vor Ort will man jetzt den Verschmutzungsgrad feststellen. Am 17. September hatte dort ein Landwirt mehrere Liter des Pestizids Metazachlor verloren.

Unterdessen hat man in Luxemburg-Stadt Vorbereitungen getroffen, um im Fall einer Verunreinigung des Trinkwassers schnell reagieren zu können. Die Gemeinde spricht dabei von einer Umverteilung des Wassers aus anderen Quellen.