Der Stichtag rückt immer näher: Die erste „rentrée académique“ der Luxemburger Universität auf Esch-Belval wird neben ungefähr 1.500 Angestellten auch rund 2.000 Studenten auf die ehemalige Industriebrache bringen. Da stellt sich natürlich auch die Frage des Individualverkehrs, sowie des öffentlichen Transports. Die Frage sorgte kürzlich bereits für Spannungen zwischen Universitäts-Rektorat und Personaldelegation (das Tageblatt berichtete).
5.000 + 25.000
Agora, der Entwickler des Belval-Viertels, geht davon aus, dass auf diesem Standort einmal bis zu 5.000 Leute wohnen können und 25.000 Arbeitsplätze zur Verfügung stehen sollen.
Dies auf insgesamt 120 Hektar, von denen 69 bebaut werden können, auf denen wiederum 1,3 Millionen Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung stehen werden.
Was den öffentlichen Nahverkehr angeht, so ist inzwischen auf der Internetseite der „Mobilitéitszentral“ (Link) eine Zusammenfassung zu finden von allem, was sich in Richtung Belval bewegt. Und natürlich nicht nur Studenten und Uni-Angestellte bewegen soll, sondern auch Bewohner, Gymnasiumsschüler, Kunden des Einzelhandels, des Kinos und der Horesca-Betriebe sowie Angestellte aller anderen Firmen, Verwaltungen und Forschungsinstituten, die bereits auf Belval ansässig sind.
Trier, Perl, Elange, Arlon
Es existieren bereits: die Zuglinien 60 und 80, die in einem 15-Minuten-Takt das Uni-Viertel mit Luxemburg-Stadt verbinden. Dazu die regionalen Buslinien des TICE: Nr. 3, 4, 7 und 15. Grenzüberschreitend steht bisher die RGTR-Linie 322 ab Rédange (F) zur Verfügung.
Vier neue werden nun dazu kommen: Die Nr. 306 ab Trier (D) über Cloche d’Or nach Belval; die Nr. 309 ab Perl (D) über Frisingen nach Belval; die Nr. 324 ab Elange (F) nach Belval und die Nr. 332 ab Arlon (B) nach Belval.
Die genauen Fahrpläne stehen noch nicht zur Verfügung, aber man kann wohl davon ausgehen, dass sie ähnlich dem der Linie 332 sein werden. Den gab Nachhaltigskeitsminister François Bausch am Montag in seiner Antwort auf eine parlamentarische Frage bekannt. Die Linie soll ab dem 7. September fahren und zwischen 6.00 und 20.00 Uhr 18 Mal von Arlon nach Belval fahren, sowie zwischen 7.00 und 20.10 Uhr 19 Mal von Belval nach Arlon.
Mit Abo gratis parken
Vorgesehen ist ein Bus mit 50 Sitzplätzen, der genaue Streckenverlauf: Arlon, Weyler, Kahler, Hivange, Dahlem, Dippach, Bettange, Ehlange, Wickrange, Belval (Cité des Sciences, Porte de France, Um Bedding).
Es sei an dieser Stelle noch einmal daran erinnert, dass Uni-Studenten bei der Anmeldung gleich ein Abonnement für den öffentlichen Transport „mitbestellen“ können, dies à 37,5 Euro pro Semester. Der „Verkéiersverbond“ weist im Rahmen des Verkehrskonzepts von Belval derweil noch einmal darauf hin, dass alle Inhaber eines Luxemburger Abonnements für den öffentlichen Transport das Park&Rail-Parkhaus „Belval-Université“ gratis nutzen dürfen. Dieses Parkhaus gleich neben dem Belvaler Bahnhof hat aktuell 1.622 Stellplätze.
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