Offensive im Norden Syriens

Offensive im Norden Syriens
(AFP)

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Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat ihre Offensive im Norden Syriens am Dienstag fortgesetzt.

Versuche von oppositionellen syrischen Kräften, die am Freitag begonnene Offensive zurückzuschlagen, seien gescheitert, teilte die oppositionsnahe Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.

Der IS habe den Vorstoß auf Asas mit einem Selbstmordanschlag gestoppt, bei dem sechs Kämpfer der Rebellen getötet worden seien. Die Beobachtungsstelle stützt sich auf ein dichtes Netz von Informanten, ihre Angaben sind von unabhängiger Seite aber kaum zu überprüfen.

In den Städten Marea und Scheich Issa seien rund 7.000 Zivilisten eingeschlossen, teilte die UN-Behörde für die Koordinierung humanitärer Hilfe (Ocha) mit. Rund 5.000 Menschen hätten vor den Kämpfen die Flucht ergriffen. Die Vereinten Nationen hatten sich bereits am Sonntag besorgt über die Situation von insgesamt 165.000 Menschen zwischen Asas und der türkischen Grenze geäußert.

Seit dem Beginn des Bürgerkriegs in Syrien im März 2011 wurden mehr als 280.000 Menschen getötet, mehr als die Hälfte der syrischen Bevölkerung wurde in die Flucht getrieben. Fast fünf Millionen Menschen flohen ins Ausland.