Nic Daubenfeld verstorben

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Der in Gewerkschafts- sowie politischen Kreisen nicht unbekannte Nic "Nikki" Daubenfeld ist am 13. Januar im Alter von 86 Jahren verstorben. Er war viele Jahre in der Düdelinger Politik aktiv.

In den 1970ern war Nikki Daubenfeld Ausschusspräsident bei Arbed Düdelingen, Vorsitzender des Zentralausschusses und Präsident des Syndikats der Stahl- und Bergarbeiter.

Eines seiner größten Verdienste war seine Beteiligung an der „Division anti-crise“ (DAC), eine Maßnahme gegen Entlassungen in der Eisenindustrie im Rahmen der Stahlkrise. Zusammen mit Mario Castegnaro, der damals für den „theoretischen Teil“ des DAC-Abkommens zuständig war, stand Nic Daubenfeld als Zentralausschusspräsident in direktem Kontakt mit den betroffenen Belegschaften und war somit für den „praktischen Teil“ zuständig. Als Ausschusspräsident bei der Arbed hat er sich stets für die Rechte der Arbeiter eingesetzt.

Seit seiner Jugend war Daubenfeld gewerkschaftlich und politisch aktiv, darunter zunächst im LAV („Lëtzebuerger Aarbechterverband“), später in der Düdelinger OGBL-Sektion bzw. „Lëtzebuerger Aarbechterjugend“ (LAJ).
1975 kandidierte er erstmals für die LSAP bei den Gemeindewahlen und wurde umgehend gewählt. Zwischen 1982 und 1990 war er Schöffe in Düdelingen. Im Alter von 60 Jahren ist er aus dem Gemeinderat ausgetreten.

Als Gewerkschaftler hat er sich verstärkt für die Rente mit 60 eingesetzt. Während seines Ruhestands wirkte er bei Radio Düdelingen mit und moderierte die Sendung „Düdelinger Allerlei“ über Lokalgeschichte.

Von Alex Bodry wird er als „ruhiger und besonnener“ Politiker beschrieben, der von vielen Menschen sehr geschätzt wurde.

Das Tageblatt entbietet der Familie und Freunden sein aufrichtiges Beileid.