Die gegen Rassismus und Antisemitismus kämpfende Organisation beobachtet in dem am Dienstag veröffentlichten Bericht eine „immer schärfere Ausdrucksweise“ auf Facebook, Twitter und anderen Portalen. Rechtsextreme nutzten seit Jahrzehnten das Netz, sie hätten sich aber erst 2015 mit ihrer Rhetorik im bürgerlichen und zum Teil im linken Spektrum durchsetzen können, ergab der Bericht. Sie nutzen dazu unter anderem Verschwörungstheorien.
Politiker würden zu „Volksverrätern“, Journalisten als „Lügenpresse“ diffamiert, erklärt die Vorsitzende der Amadeu-Antonio-Stiftung, Anetta Kahane. Engagierte Helfer aus der Zivilgesellschaft würden als „linksversiffte Gutmenschen“ und Verursacher der „Flüchtlingswelle“ diffamiert.
Der „Hass gegen das System“ sei dabei das Bindeglied zwischen unterschiedlichsten politischen Strömungen. Auch in Luxemburg wurden bereits mehrere Prozesse wegen Frendenhasses verhandelt. Zwei Angeklagte sitzen dann ebenfalls bereits in Haft.
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