In seiner monatlichen Sitzung nahm das Konjunkturkomitee unter dem Vorsitz von Minister Nicolas Schmit sieben von sieben Anträgen auf Kurzarbeit für den Monat Juni an. Betroffen wären 314 (Mai: 523) Beschäftigte. Insgesamt arbeiten in den sieben Unternehmen laut Pressemitteilung 775 Personen (Mai: 1.088).
Die von Kurzarbeit betroffenen Arbeitnehmer müssen bei einer Reduzierung der Arbeitszeit Lohnverluste hinnehmen. Sie erhalten für die nicht geleisteten Stunden nur 80 Prozent des Normallohns.
Höchststand im Oktober 2015
Die Zahl der Anträge ging gegenüber den zwei Vormonaten demnach um eine Einheit zurück. Im Februar mussten ebenfalls „nur“ sieben Firmen kurz arbeiten (342 von 814 Arbeitnehmern betroffen), allerdings hatte es da neun Anträge gegeben. Zwischen August und Dezember letzten Jahres hatte es stets eine zweistellige Anzahl an Anträgen gegeben, mit einem Höchststand von 17 Anträgen für Oktober 2015.
Die Anträge auf Kurzarbeit müssen nun noch vom Ministerrat genehmigt werden. Nehmen alle sieben Betriebe die genehmigten Maßnahmen in vollem Umfang in Anspruch, würde dies den „Fonds pour l’emploi“ im Juli 341.310 Euro kosten.
Arbeitslose: Quote nun bei 6,2%
Bei den Arbeitslosenzahlen (Link) hatte es für Mai bekanntlich zum sechsten Mal in Folge einen Rückgang gegeben. Die Quote liegt nun bei 6,2%; die Zahl der bei der ADEM eingeschriebenen Arbeitssuchenden beträgt 16.331.
Im Dezember 2015 wurden noch 18.865 Menschen ohne Arbeit gezählt. Damals lag die Quote bei 6,7%.
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