NATO-Russland-Rat ohne konkrete Ergebnisse

NATO-Russland-Rat ohne konkrete Ergebnisse
(Ralf Hirschberger/ dpa)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Auch das jüngste Treffen von Vertretern der NATO und Russlands hat keine greifbaren Ergebnisse gebracht.

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg beschrieb die Atmosphäre bei den Gesprächen am Donnerstag zwar als offen und konstruktiv. Gleichzeitig betonte er, dass es in zentralen Fragen nach wie vor keine Einigkeit gebe. „Was den Ukrainekonflikt angeht, haben die Bündnispartner und Russland weiter klare Meinungsverschiedenheiten“, sagte Stoltenberg nach dem Treffen des sogenannten NATO-Russland-Rats.

Thema bei den rund dreieinhalbstündigen Gesprächen in der NATO-Zentrale in Brüssel waren neben dem Ukrainekonflikt Initiativen für mehr Transparenz und Risikoreduzierung bei Militärmanövern.

Neue russische Divisionen

Die Vertreter Russlands informierte die NATO nach Angaben von Stoltenberg über die drei neuen russischen Divisionen im westlichen Militärdistrikt. Die NATO erklärte hingegen die Aufrüstungsbeschlüsse des Militärbündnisses, die eine Verlegung mehrerer Tausend Soldaten in das östliche NATO-Gebiet vorsehen.

Die NATO sieht sie als angemessene Reaktion auf die Ukraine-Krise und die Angst östlicher Mitgliedsländer vor einem russischen Angriff. Vor allem Litauen, Lettland, Estland und Polen fühlen sich bedroht, seit sich Russland 2014 die ukrainische Halbinsel Krim einverleibt hat und damit begann, prorussische Separatisten in der Ostukraine zu unterstützen.