Morddrohungen gegen „Charlie Hebdo“

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Vor anderthalb Jahren kam es in der Redaktion der Satirezeitschrift zu einem Blutbad. Islamisten töteten dort am 7. Januar 2015 zwölf Menschen. Jetzt gibt es erneut Morddrohungen.

Die vor anderthalb Jahren bei einem islamistischen Anschlag attackierte französische Satirezeitung „Charlie Hebdo“ ist Ziel von Morddrohungen geworden. Die Pariser Staatsanwaltschaft leitete deswegen erste Ermittlungen ein, wie am Mittwoch aus Justizkreisen verlautete.

Nach Ermittlerangaben wurden im Juni rund 20 bedrohliche Botschaften auf der Facebook-Seite von „Charlie Hebdo“ veröffentlicht. Am 22. Juni ging zudem ein Brief mit Morddrohungen und dem Ausspruch „Allahu akbar“ (Gott ist groß) in der Redaktion ein, die daraufhin Anzeige erstattete. „Bislang ist in dieser Angelegenheit noch niemand festgenommen worden, die Ermittlungen laufen noch“, sagte ein Ermittler.

Internationales Entsetzen

Zwei schwerbewaffnete Islamisten hatten am 7. Januar 2015 die Redaktionsräume der für ihre Mohammed-Karikaturen bekannten Satirezeitung in Paris gestürmt und das Feuer eröffnet. Bei dem Anschlag wurden zwölf Menschen getötet, unter ihnen einige der bekanntesten Karikaturisten von „Charlie Hebdo“. Der Anschlag sorgte international für Entsetzen. Die Redaktion hat inzwischen ein neues, stark gesichertes Büro bezogen und steht unter Polizeischutz.