Menschen werden viel älter

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Die weltweite Lebenserwartung ist nach Daten der Weltgesundheitsorganisation WHO stark gestiegen.

Sie kletterte seit dem Jahr 2000 um 5 auf 71,4 Jahre, wie die WHO (Link) am Donnerstag in Genf mitteilte. Allerdings gibt es große regionale Unterschiede: Während neugeborene Kinder in 29 wohlhabenden Ländern eine Lebenserwartung von durchschnittlich mindestens 80 Jahren haben, beträgt die Lebenserwartung in 22 Ländern südlich der Sahara weniger als 60 Jahre.

Die Durchschnitts-Lebenserwartung für Frauen ist in Japan mit 86,8 Jahren am höchsten, bei Männern nimmt die Schweiz mit 81,3 Jahren den Spitzenplatz ein. Schlusslicht für beide Geschlechter ist der Statistik zufolge das westafrikanische Sierra Leone: Dort leben Frauen im Schnitt 50,8 Jahre und Männer 49,3 Jahre.

Luxemburg auf Rang 8

In Luxemburg werden die Menschen (beide Geschlechter) im Durchschnitt 82 Jahre alt. Damit liegt das Großherzogtum im europäischen Vergleich auf Rang 8. Am Ende dieser Aufzählung liegt Turkmenistan (66,3 Jahre).

An der Spitze liegt Luxemburg bei der Sterberate von neugeborenen Kindern: 1,9 bei 1.000 geborenen Kindern.
Noch einige Zahlen herausgenommen: der Alkoholkonsum (pro Kopf, purer Alkohol) lag 2015 laut WHO bei 11,2 Litern. Dahinter folgen Bulgarien (11,3 l), Montenegro (11,5), Polen (11,5), Frankreich (11,6). An der Spitze liegt Moldawien mit 17,4 l purem Alkohol pro Jahr. Die Selbstmordrate liegt laut WHO (im Jahr 2012) bei 10,9, gerechnet auf eine Bevölkerung von 100.000 Personen.

Investitionen zahlen sich aus

Die gestiegene Lebenserwartung zeige, dass sich Investitionen in die Gesundheitsversorgung sowie in medizinische Forschung auszahlen, sagte Renate Bähr, Geschäftsführerin der Stiftung Weltbevölkerung in Hannover. Afrika hinke hinterher: „Obwohl der Kontinent am stärksten durch vermeidbare Krankheiten wie Aids und Malaria betroffen ist, gibt es beispielsweise nur zwei Ärzte pro 10 000 Einwohner“, sagte sie. In Europa seien es 16-mal so viele.