Luxemburgerin auf Mission im Kongo

Luxemburgerin auf Mission im Kongo
(MSF/Olga Victorie)

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Drei Monate lang war die Luxemburger Krankenschwester Tessy Fautsch auf Mission im Kongo, um die Mammutaufgabe der Impfung einer ganzen Großstadt gegen Gelbfieber durchzuführen.

Eine neue Gelbfieber-Epidemie tötete seit Ende Dezember letzten Jahres 350 Menschen in Angola. Die Zahl der Infizierten ist aber sehr viel höher, und damit auch die Gefahr einer schnellen Ausbreitung. Besonders Länder, in denen eine Impfung gegen Gelbfieber nicht Standard ist, sind gefährdet.

Diese international noch nicht bekannte Epidemie hat sich schon in großen Teilen Angolas und in den Grenzgebieten der Republik Kongo ausgebreitet, es wurden sogar schon Fälle von Chinesen gemeldet, die sich im Kongo infizierten und dann krank zurück nach China flogen.

Gegen Krankheit immunisieren

Der starke internationale Austausch und das schnelle Reisen führen heutzutage dazu, dass sich eine Krankheit schnell über Landesgrenzen hinweg ausbreiten kann. Deshalb die Mission von „Ärzte ohne Grenzen“, besonders die Menschen der großen Städte gegen die Krankheit zu immunisieren.

Das Gelbfieber-Virus ist von Mensch zu Mensch nicht übertragbar, allerdings wird es durch Stechmücken übertragen. Die anfänglichen Symptome sind Malaria sehr ähnlich, weshalb die Krankheit oft erst in der zweiten Phase erkannt wird, in der die Erkrankten eine gelbliche Färbung bekommen. In dieser Phase ist die Sterberate sehr hoch: ca. 50 Prozent der Schwerkranken sterben innerhalb von 14 Tagen.

Allerdings lassen sich bei Gelbfieber nur die Symptome behandeln, deshalb ist die einzig funktionierende Methode zur Verhinderung einer Ausbreitung die Impfung aller Bewohner gefährdeter Gebiete.

Luxemburgerin Fautsch auf Mission

Drei Monate lang war die Luxemburger Krankenschwester Tessy Fautsch dafür auf Mission im Kongo, um die Mammutaufgabe der Impfung einer ganzen Großstadt gegen Gelbfieber durchzuführen. Die kongolesische Stadt Matadi hat etwa 370.000 Einwohner, die allesamt innerhalb von zehn Tagen geimpft werden konnten.

Tessy Fautsch berichtet von sehr wenigen Problemen, die Menschen der noch von Ebola geprägten Region zu überzeugen, die Gratis-Impfung durchzuführen. Im Gegenteil, der Ansturm auf die mit großem logistischem Aufwand aufgestellten Impfstellen war so groß, dass sie schon am zweiten Tag um 13:30 Uhr die Impfstellen kurzzeitig schließen mussten, weil nicht mehr genügend Material vorhanden war.

Lesen Sie die ganze Story in der Print-Ausgabe des Tageblatt (30.07.2016)