Leichte Besserung bei Brandenburger

Leichte Besserung bei Brandenburger
(Marcel Nickels)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Am zweiten Wettkampftag der 13. Kurzbahnweltmeisterschaften in Kanada ging es schon deutlich flotter im 25m-Becken des „WFCU Centre“ voran als zur Eröffnung. Auch bei einem der beiden einzigen luxemburgischen Vertretern gab es eine leichte Besserung zu verzeichnen.

Wie am ersten WM-Tag waren die beiden FLNS-Schwimmer bei den Weltmeisterschaften auf der Kurzbahn im Einsatz. Und wie am Dienstag gehörte der erste Einsatz Pit Brandenburger.

Der SL-Schwimmer ging mit der 46. Meldezeit über 200m Kraul auf Bahn 7 des 7 Vorlaufs (von 11) ins Rennen. Am Ende sollte sich der 21-Jährige auf Rang 53 im Gesamtklassement verschlechtern.

Persönliche Bestzeit bestätigt

Gegenüber den 400m Kraul vom Vortag konnte sich Brandenburger aber zurückkaufen und blieb bei seinem letzten WM-Einsatz 75/100 über seiner persönlichen Bestzeit, die er Mitte November in Brügge (BEL) geschwommen war und so sein WM-Ticket ergatterte: „Bis 150 Meter lief alles nach Plan, am Ende fehlte mir etwas die Kraft. Die letzten 50 Meter waren zu langsam, um meine Bestzeit zu knacken.“

In seinem Lauf blieb er der 7 treu und schlug als 7. an. Hinter ihm lagen nur zwei Schwimmer (eine Abmeldung), wie schon in der Meldeliste. Auch diese beiden reichten nicht an ihre Meldezeit heran. Ganz im Gegensatz zum Vorlaufsieger. Matias Koski (FIN) verbesserte sich um 3“30 und schaffte als Gesamtvierter den Sprung ins 200m-Kraul-Finale. Auch das ist in Windsor möglich.

Blieb hinter den Erwartungen

Bei Pit Brandenburger drängt sich als Bilanz die Frage auf, ob es Sinn macht die Pflichtzeit so kurz vor internationalen Meisterschaften zu schwimmen und die Qualifikation anzuerkennen.

Sicherlich ist das der verdiente Lohn für eine gehobene Leistung, aber Kanada liegt nicht um die Ecke. Bei Welt- und Europameisterschaften kann man von den Schwimmern verlangen, dass sie zumindest ganz nah an ihren Bestzeiten dran sind. Bei Brandenburger war es ob der späten Qualifikation quasi unmöglich die Form zu halten und seine Zeit erneut aufzubieten.

Studium begonnen

Auch Monique Olivier blieb bisher weit hinter den Erwartungen, obschon die mit dem „prix du jeune espoir“ von der Sportpresse ausgezeichnete 18-Jährige ihre Qualifikation bereits vor einem Jahr eingetütet hatte.

Aber auch die Langstreckenspezialistin war möglicherweise in einer zu frühen Form, sie bestätigte die Norm Anfang November in Stavanger (NOR). Zugute halten muss man dem Duo, dass sie im September ein Studium begonnen haben, Olivier in Edinburgh (SCO) und Brandenburger in Antibes (FRA).

Pignatiello schwimmt allen davon

Gestern hieß es beim Monique Olivier über 800m Kraul jedenfalls „game over“. Im zweiten Vorlauf (von 4) auf der guten 5. Bahn schwimmend hatte die SL-Dame allerdings das Pech, dass die Konkurrenz nicht gewillt war, Tempo zu gehen.

Zumindest fast, denn vorneweg schwamm Delfina Pignatiello dem Feld auf und davon. Die 16-jährige Argentinierin schlug in 8‘25“05 (eine Verbesserung von 11“05) an konnte sich als 6. des Generalklassements fürs Finale qualifizieren.

Ihre Mitstreiterin kamen ins Ziel als Pignatiello bereits unter der Dusche stand. 20“ lag Monique Olivier als 3. dieses Laufs zurück. 7/100 hinter Soaud Cherouati (ALG), aber vor allem 10“38 über ihrem Landesrekord und auch 8“32 über ihrer Meldezeit.
MB