Kurzarbeit: Nur noch vier Anträge

Kurzarbeit: Nur noch vier Anträge
(Tageblatt-Archiv/Julien Garroy)

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In seiner Sitzung von dieser Woche lagen dem Konjunkturkomitee lediglich vier Anträge auf Kurzarbeit vor, die auch alle vier positiv beschieden wurden.

Werden alle vier Anträge tatsächlich bewilligt – wie immer liegt die finale Entscheidung beim Regierungsrat –, wären 188 Arbeitnehmer betroffen, bei einem Gesamttotal von 606 Beschäftigten in diesen vier Unternehmen. Würden dann auch alle Maßnahmen in Anspruch genommen, würde dies den „Fonds pour l’emploi“ im Monat Mai 230.000 Euro kosten.

Die Zahl der Anträge ging damit um fünf Einheiten gegenüber dem Vormonat zurück: Von neun Anträgen für April 2017 waren deren sieben positiv begutachtet worden. Unternehmen, die in wirtschaftlichen Schwierigkeiten stecken, bietet das Instrument der Kurzarbeit unter verschiedenen Bedingungen die Möglichkeit, sich zu regenerieren oder über schwierige Zeiten hinwegzukommen.

Vor-Krisen-Niveau wieder erreicht

In der Pressemitteilung des Konjunkturkomitees zeigt sich Staatssekretärin Francine Closener mehr als erfreut über diese Zahlen: „Die Zahl der Anträge auf Kurzarbeit ist dabei sich auf einem sehr niedrigen Niveau zu stabilisieren. Wir haben jetzt das Niveau von vor der Krise vom Herbst 2008 wieder erreicht.“ Der positive Ausblick, den Closener im Februar gewagt hatte (Link), scheint demnach tatsächlich einzutreten.

Zieht man weitere Parameter in Betracht wie sinkende Arbeitslosenzahlen (Link), gesunde Staatsfinanzen und weiter nach oben zeigende Wachstumsprognosen, kann man den positiven Grundtenor von Premierminister Xavier Bettels Erklärung zur Lage des Landes durchaus nachvollziehen. Natürlich ist aber nicht alles Gold was glänzt, und Luxemburg muss noch so manche Herausforderung bewältigen. Irgendeinen Teufel muss man im Moment aber wohl an keine Wand malen.