Kein Leitungswasser trinken

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Nach den schweren Unwettern am Freitagabend darf in vier Luxemburger Gemeinden kein Leitungswasser getrunken werden. In Reisdorf darf das Wasser, auch nachdem es abgekocht wurde, nicht getrunken weren.

In vier Gemeinden darf kein Leitungswasser getrunken werden, warnt der Krisenstab der Regierung unter dem Vorsitz von Innenminister Dan Kersch am Samstag. Nach den schweren Unwettern am Freitagabend könnten sich Verunreinigungen im Leitungswasser befinden.

Betroffen sind die Gemeinden Reisdorf (Reisduerf) Larochette (Fiels), Nommern (Noumer), Ernztal (Aerenzdall). Leitungswasser kann dennoch zum Trinken verwendet werden, wenn es zuvor mindestens zehn Minuten abgekocht wurde. Eine Ausnahme gilt für Reisdorf. Dort darf das Wasser, auch nachdem es abgekocht wurde, nicht getrunken werden, warnt die Regierung am frühen Samstagabend nach einer weiteren Krisensitzung.

Trinkwasser ausgegeben

In den Zentren der Rettungsdienste wird abgefülltes Trinkwasser an die Bevölkerung verteilt: Cruchten, Larochette und Reisdorf. In Ermsdorf werden die Wasserflaschen vor der Kirche ausgegeben. Die Verteilung wird teils von der Armee übernommen und erfolgt am Samstag bis 22.00 Uhr, am Sonntag und am Montag von 7.00 bis 19 Uhr.

Das Wasseramt befinde sich in ständigem Austausch mit den betroffenen Gemeinden. Zahlreiche Wasseranalysen werden zurzeit durchgeführt. Die aktuelle Warnung gilt bis mindestens Montag. Erst wenn sich die Wasserwerte normalisiert haben, wird Entwarnung gegeben.

Krisenstab bleibt aktiv

Innenminister Dan Kersch steht in ständigem Kontakt mit den drei betroffenen Gemeinden. Kersch hat den Gemeinden jegliche Unterstützung zugesagt, die in den nächsten Stunden und Tagen nötig ist. Der Krisenstab bleibt weiterhin aktiv. Für Samstag und Sonntag sind laut Meteolux weitere lokale Schauern möglich.

Zwischen 1000 und 1500 Menschen in Not konnten bereits von der Armee, der Verwaltung für Notdienste und dem Straßenbauamt betreut werden.

Nach dem Einsturz einer Brücke in Hessemillen, gibt es keine Straßenverbindung mehr zwischen den Ortschaften Bettendorf und Eppeldorf. Die Buslinie RGTR 505 wird ab kommenden Montag umgeleitet.