Juncker sagt Ukraine-Besuch ab

Juncker sagt Ukraine-Besuch ab
(Tageblatt/François Aussems)

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Jean-Claude Juncker sagt für Montag einen lang geplanten Besuch in Kiew krankheitshalber ab. Am Samstag hielt er noch eine Rede am CSV-Kongress in Grevenmacher.

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat für den 27. April ein Gipfeltreffen mit ranghohen Vertretern der Europäischen Union angekündigt. Den Termin habe er in einem Telefonat mit EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker festgelegt, teilte Poroschenko am Samstag mit. Juncker sagte seinerseits eine für Montag geplante Reise nach Kiew krankheitsbedingt ab. Als Grund nannte ein Sprecher Nierensteine. Am Samstag trat Juncker noch beim CSV-Kongress ans Rednerpult.

Auch die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini, die Juncker begleiten sollte, wird demnach nicht in die ukrainische Hauptstadt reisen. Poroschenkos Regierung strebt gegen den Widerstand Russlands eine Annäherung der Ukraine an die EU mit der Perspektive auf einen Beitritt an. Im Konflikt zwischen der ukrainischen Regierung und den prorussischen Rebellen im Osten des Landes steht die EU an der Seite Kiews.

Nach monatelangen Kämpfen hatten die Konfliktparteien am 12. Februar in der weißrussischen Hauptstadt Minsk eine Friedensvereinbarung geschlossen. Eine darin vorgesehene Waffenruhe wird weitgehend eingehalten. Vereinzelt gibt es aber weiter Gefechte zwischen beiden Seiten.