„Ich habe lieber den Ruf, schwul zu sein“

„Ich habe lieber den Ruf, schwul zu sein“
(AFP/Emmanuel Dunand)

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Es kommt nicht oft vor, dass Premierminister Xavier Bettel so offen aus dem Nähkästchen plaudert.

Im Rahmen der Pride and Prejudice (Link) von The Economist tat er jedoch genau das. Dabei handelt es sich um eine jährliche Veranstaltung gegen Diskriminierung am Arbeitsplatz, bei der verschiedenste Persönlichkeiten über ihre Erfahrungen mit dem Thema berichten.

Xavier Bettel erzählt von einem Erlebnis, das nicht nur von der Diskriminierung zeugt, die ihm zuteil wird, sondern auch von seiner eigenen Schlagfertigkeit. Als der Premierminister noch Abgeordneter war und sich für einen Auslandsbesuch registrieren musste, gab er an, von seinem Partner – und mittlerweile Ehemann – Gauthier Destenay begleitet zu werden.

Die Organisatoren haben ihn aber gefragt, ob er nicht stattdessen angeben kann, dass es sich bei Destenay um „seinen politischen Assistenten“ handelt. Daraufhin antwortete Bettel: „Ich habe lieber den Ruf, schwul zu sein, als den, mit meinem Personal zu schlafen.“