IWF will Griechenland nicht helfen

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(dpa/Olivier Hoslet)

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Der Internationale Währungsfonds beteiligt sich nach Angaben eines hochrangigen IWF-Vertreters zunächst nicht an einem dritten Hilfspaket für das hoch verschuldete Griechenland.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) beteiligt sich vorerst nicht an einem dritten Hilfspaket für das vom Staatsbankrott bedrohte Griechenland. Zunächst müsse sichergestellt werden, dass Athen die vollständige Umsetzung der von den Gläubigern geforderten Reformen akzeptiere und die Europäer der griechischen Regierung Erleichterungen beim Schuldendienst gewähren, sagte ein hochrangiger IWF-Vertreter am Donnerstag.

Es müssten „auf beiden Seiten schwierige Entscheidungen getroffen werden“ – auf griechischer Seite „im Hinblick auf Reformen“ und bei den europäischen Partnern Athens bezüglich eines „Schuldennachlasses“. Griechenland und die anderen Euro-Länder streben ein Kreditpaket in Höhe von bis zu 86 Milliarden Euro an, das in den kommenden Wochen ausgehandelt werden soll.

Beim Währungsfonds herrschen aber offenbar Zweifel, dass Athen unter dem neuen Programm die Schuldentragfähigkeit wiedererlangt. Der IWF geht den Angaben zufolge davon aus, dass „einige Zeit“ vergehen werde, ehe beide Seiten die notwendigen Voraussetzung für eine Beteiligung der in Washington ansässigen Organisation schaffen.

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