Geldautomaten-Knacker vor Gericht

Geldautomaten-Knacker vor Gericht
(dpa/Symbolbild)

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Mehr als 350.000 Euro soll ein 39-Jähriger mit einem Komplizen bei Aufbrüchen von Geldautomaten in der Region Trier erbeutet haben.

Seit Montag steht der Mann aus dem hessischen Neu-Isenburg unter anderem wegen gewerbsmäßigen Einbruchsdiebstahls vor dem Landgericht Trier. Mit dem inzwischen gestorbenen Mittäter soll der 39-Jährige zwischen Ende 2012 und Februar 2014 fünf Automaten geknackt haben. Zu Prozessbeginn erklärte der Angeklagte, sich zunächst nicht zu den Vorwürfen äußern zu wollen.

Der 39-Jährige habe sich mit den Aufbrüchen eine „regelmäßige Einnahmequelle“ verschaffen wollen, hieß es in der Anklage. Etwa in der Bankfiliale in Thomm (Kreis Trier-Saarburg) habe das Duo 116.000 Euro aus einem Automaten gestohlen. Weitere Tatorte waren Bickendorf (Eifelkreis Bitburg-Prüm), Monzelfeld und Niederöfflingen (beides Kreis Bernkastel-Wittlich) sowie Pluwig (Kreis Trier-Saarburg). Zudem werden dem Mann mehrere Aufbruchsversuche zur Last gelegt.

Das Duo war im Februar dieses Jahr nach der Tat in Pluwig geschnappt worden. Der Komplize des Angeklagten hatte sich zwei Monate später in Untersuchungshaft erhängt. Laut Anklage hatten die Männer die Automaten meist mit hydraulischen Spreizgeräten geknackt. Der Prozess ist bis 18. September terminiert.