Frau in Mexy gekidnappt

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In der Nacht zum Montag wurde in Mexy bei Longwy eine 38-jährige Frau von zwei Männern in ihrem eigenen Haus gekidnappt. Es handelt sich jedoch nicht um die Partnerin von Gérard Lopez, wie zuvor gemeldet.

Zwei maskierte Männer sind am Montag in ein Haus in Mexy bei Longwy eingebrochen und haben dabei eine 38-jährige Frau entführt. Ersten Informationen zufolge sollte es sich dabei um die Partnerin von Gérard Lopez handeln, der kurze Zeit vorher mit seinem Privatjet von einer Geschäftsreise aus Venezuela zurückgekehrt war und bei dem Überfall anwesend war. Die Männer waren bewaffnet.

Gérard Lopez dementierte jedoch am Mittwoch uns gegenüber die Information, dass es sich um seine Partnerin handele. Das Opfer sei eine langjährige, gute Bekannte. Während des Vorfalls war er jedoch im Haus anwesend, so der Rechtsanwalt des Zeugen Lopez, Nicolas Huc-Morel. Derselbe sagte AFP, dass nichts auf eine Beziehung von Lopez mit dem Vorfall hindeute. Der aus Esch stammende Lopez ist Besitzer eines Rennstalls der Formel-1 und Präsident des Fußballvereins CS Fola.

Vendetta-Aktion?

Von den Entführern fehlt bisher jede konkrete Spur, wobei nicht ausgeschlossen wird, dass eine davon nach Luxemburg führt. Lösegeldforderungen sind zu diesem Zeitpunkt auch nicht bekannt. Bei den Ermittlern spricht man von einem „Vendetta“-Versuch, einer improvisierten Racheaktion. Einer der Täter war mit einer Schusswaffe mit Schalldämpfer bewaffnet.

Dass die Spur nach Luxemburg führen könnte, bestätigte indirekt auch die Staatsanwaltschaft. Ihr lag am Mittwochmorgen ein Rechtshilfersuchen der Kriminalpolizei von Nancy vor. Ob das Ersuchen im Zusammenhang mit dem Fall der entführten 38-Jährigen steht, konnte der Sprecher der Staatsananwaltschaft jedoch nicht bestätigen.