Französische Syrien-Kämpfer im Visier

Französische Syrien-Kämpfer im Visier
(dpa)

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Die französische Regierung wird am Mittwoch einen Aktionsplan gegen Islamisten vorlegen, die von Frankreich aus in den Krieg nach Syrien ziehen.

Außenminister Laurent Fabius sagte am Dienstag im Sender RTL, es sollten all diejenigen ausfindig gemacht werden – insbesondere die Jungen – die von „diesem tragischen Abdriften“ erfasst würden. Dazu sei Internet-Überwachung nötig. Laut Fabius haben sich etwa 500 Franzosen islamistischen Kämpfern in Syrien angeschlossen.

Fabius verwies darauf, dass möglichst schon die Ausreise nach Syrien verhindert werden müsse. Zudem gehe es um das, was sich in Syrien abspiele und die Rückkehr der Kämpfer nach Frankreich. Es sei nicht neu, dass sich Franzosen den Islamisten in Syrien anschlössen, doch seien es mehr geworden – und sie seien jünger. Weitere Einzelheiten zu dem Aktionsplan, den Innenminister Bernard Cazeneuve am Mittwoch vorlegen will, nannte Fabius nicht.

Fabius erinnerte erneut daran, dass einige der Geiselnehmer der am Wochenende freigelassenen vier französischen Journalisten französischsprachig gewesen seien. Mehr könne nicht dazu gesagt werden, denn die Geiselnehmer seien vermummt gewesen. Die vier Journalisten hatten sich rund zehn Monate in der Gewalt islamistischer Rebellen befunden, die sie zeitweise hungern ließen und misshandelten.