Fr. Hollande verspricht Gesetzentwurf

Fr. Hollande verspricht Gesetzentwurf
(Screenshot/Twitter.com)

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Der französische Präsidentschaftskandidat François Hollande hat am Freitag Stahlarbeiter von ArcelorMittal in Florange getroffen.

Der Präsidentschaftskandidat wollte sich am Freitag außerdem mit Philippe Tarillon, Bürgermeister von Florange, unterhalten. Um 16 Uhr treffen auch die Politiker Nicolas Dupont-Aignan (Debout la République) und Philippe Poutou (NPA) ein. François Hollande hatte bereits am 17. Januar, damals in Begleitung von PS-Chefin Martine Aubry, die Beschäftigten von ArcelorMittal Florange bereits getroffen.

Er verstehe die Sorgen der Beschäftigten von Florange, sagte Hollande vor den Stahlarbeitern. Er werde einen Gesetzesvorschlag vorlegen, mit dem Unternehmen dazu gezwungen werden könnten, Anlagen Kaufwilligen zu überlassen, wenn die Firma kein Interesse mehr an der Produktionsstätte habe.

Mehrere hundert Stahlarbeiter blockieren seit Donnerstag die Abfertigungshalle des Werks. Die Aktion soll bis 17 Uhr dauern. Dies bestätigte ein Verantwortlicher der Gewerkschaft CGT gegenüber Tageblatt.lu. Täglich verlassen 200 Lkws die Abfertigungshalle.

Angst vor definitiver Schließung

Die Stahlarbeiter von Florange protestieren gegen die anhaltende Stilllegung der zwei Hochöfen. Sie befürchten eine definitive Schließung der Flüssigphase. Am Donnerstag hatte die Direktion von ArcelorMittal Frankreich bekannt gegeben, dass die Anlagen vorerst das zweite Trimester geschlossen bleiben. Über eine mögliche Produktionsaufnahme im dritten Trimester soll erst im Mai entschieden werden, so die Direktion.

Seit Montag besetzen die Stahlarbeiter die Räumlichkeiten der Werksverwaltung in Florange. Damit wollen sie Druck auf Mittal ausüben.