Findel-Freeport Investor angeklagt

Findel-Freeport Investor angeklagt
(Tageblatt-Archiv)

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Der russische Milliardär und Kunstsammler Dmitri Rybolowlew soll vom Findel-Freeport-Investor Yves Bouvier betrogen worden sein. Der wurde am Samstag angeklagt.

Die monegassischen Behörden hätten am Samstag Ermittlungen gegen den Schweizer Geschäftsmann Yves Bouvier eingeleitet, berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Justizkreise. Er soll an Rybolowlew, der auch Präsident des Fußballclubs AS Monaco ist, Kunstwerke von Großmeistern zu möglicherweise überhöhten Preisen oder mit falschen Papieren verkauft haben.

Eine mutmaßliche Komplizin Bouviers, eine Schweizer Freundin der Familie Rybolowlew, wurde ebenfalls der Geldwäsche beschuldigt. Die beiden Verdächtigen waren am Donnerstag mit einem weiteren mutmaßlichen Mittäter in Polizeigewahrsam genommen worden. Gegen Zahlung einer Kaution, die für Bouvier auf zehn Millionen Euro festgelegt wurde, könnten beide aber vorerst auf freien Fuß kommen.

Zollfreilager

Der russische Düngemittel-Tycoon Rybolowlew lebt in Monaco und soll eine bedeutende Kunstsammlung mit Werken von Claude Monet, Picasso oder Vincent van Gogh besitzen.

Der Kunsthändler Bouvier betreibt Zollfreilager in Genf, Luxemburg und Singapur, in denen Luxuswaren, insbesondere Kunstwerke, solange steuerfrei gelagert werden können, bis sie in das Bestimmungsland ausgeliefert werden.