Feuerwehr löscht Brand – und entdeckt Krokodil

Feuerwehr löscht Brand – und entdeckt Krokodil
(AFP/Saeed Khan)

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Beim Löschen eines Brandes in der australischen Stadt Darwin hat die Feuerwehr am Donnerstag eine ungewöhnliche Entdeckung gemacht.

Im Garten des zweistöckigen Hauses stießen die Rettungskräfte auf ein vier Meter langes Krokodil, das von den Bewohnern als eine Art Haustier gehalten wurde. Es trägt auch einen Namen: Albert. Das Haus wurde durch die Flammen fast vollständig zerstört. Das Krokodil – ebenso wie die anderen Bewohner – blieb unverletzt.

Nach dem Einsatz in dem Vorort Fannie Bay zeigten sich die Feuerwehrleute erleichtert. „Zum Glück hat das Krokodil unsere Arbeit überhaupt nicht beeinträchtigt“, sagte einer von ihnen, Bill Gleeson, dem Fernsehsender ABC. „Es wurde von dem Feuer überhaupt nicht in Mitleidenschaft gezogen. Als ich hineinkam, sah es mich ziemlich glücklich an.“» Jetzt ist man für Albert auf der Suche nach einem neuen Zuhause.

Albert braucht nicht besonders viel Pflege

Das Salzwasserkrokodil ist bereits 70 Jahre alt. Mit der Familie lebt es schon seit mehr als einem halben Jahrhundert zusammen, sogar mit offizieller Erlaubnis der Behörden. Ins Haus kam das Tier 1958, nachdem es der längst verstorbene Vater der heutigen Besitzerin Helen Haritos in einem Fluss gefangen hatte. Seine Heimat war bislang ein mit eingezäunter Tümpel im Garten.

Helen Haritos beschrieb Albert vergangenes Jahr in einem Interview als ruhigen Zeitgenossen. „Es ist nicht das Gleiche wie bei meinem Hund. Aber ich habe schon eine besondere Beziehung zu dem Tier.“ Albert brauche nicht besonders viel Pflege, müsse aber mit Respekt behandelt werden. „Das sind sehr gefährliche Tiere“, sagte sie. In Australien stehen Krokodile seit 1971 unter besonderem Schutz.