Familienvater stirbt nach Steinwurf

Familienvater stirbt nach Steinwurf
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CHARLEROI - Ein Familienvater ist auf der Autobahn in Belgien in der Nacht zum Sonntag ums Leben gekommen. Unbekannte hatten Pflastersteine von einer Brücke geworfen.

„Lavenir.be“ berichtet am Sonntagmorgen von einem tödlichen Unfall in der Nacht zum Sonntag auf der A503, die den R3 am kleinen Ring um Charleroi verbindet: Ein Fahrer war gerade mit seinem Wagen dort unterwegs, als von einer Brücke ein Pflasterstein überraschend auf die Fahrbahn geworfen wurde. Der Stein durchschlug die Frontscheibe des Fahrzeugs und verletzte den 34-jährigen Grégory A. aus Gosselies tödlich.

Der Neffe des Fahrers, der neben ihm saß, und die Ehefrau rissen das Steuer herum und konnten so einen Unfall vermeiden. Die herbeigeeilten Rettungskräfte konnten nichts mehr für den 34-jährigen vierfachen Familienvater tun, heißt es im Bericht.

Die Polizei riegelte den Unfallort ab, der zuständige Staatsanwalt nahm die Ermittlungen vor Ort auf. Nicht nur der 34-Jährige, sondern auch viele andere Autofahrer an dieser Stelle waren Opfer der Steinwerfer geworden.

Mutmaßliche Täter in geschlossener Einrichtung

Kurz nach dem tödlichen Unfall wurden zwei polizeibekannte Minderjährige zum Vorfall verhört. Wie „Lavenir.be“ berichtet, gab ein obdachloser Mann den Tipp der Polizei, der zu den 16- und 17-jährigen Jugendlichen führte. Der Zeuge wohnt in einem Zelt unweit der Autobahn-Brücke, heißt es.

Zur Zeit befinden sich die beiden Minderjährigen in einer geschlossenen Einrichtung, berichtet „Lavenir.be“. Die Staatsanwaltschaft habe die Unterbringung nach dem Verhör angeordnet. Der Jugendrichter wird am Sonntag nach einem Gespräch mit den Teenagern über weitere strafrechtliche Schritte entscheiden, heißt es. Möglicherweise drohen ihnen mehrjährige Haftstrafen, heißt es.