Erste Runde in der Präsidentenwahl

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(AFP)

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Mit der Öffnung der Wahllokale in Überseegebieten wie Guadeloupe und Martinique hat in Frankreich die erste Runde der Präsidentenwahl begonnen.

Knapp 900.000 Wahlberechtigte dürfen bereits einen Tag früher ihre Stimme für einen der zehn Kandidaten abgeben als die übrigen 44 Millionen Franzosen. Hintergrund dieser Regelung ist die große Zeitdifferenz zwischen manchen Überseegebieten und dem europäischen Kernland. Ohne die vorgezogenen Öffnungszeiten der Wahllokale würde mancherorts noch gewählt, während in Paris schon längst die Ergebnisse vorliegen.

Als großer Favorit der Wahl gilt der Sozialist François Hollande.
Er liegt seit Monaten in allen Umfragen klar vor dem um eine zweite Amtszeit kämpfenden Präsidenten Nicolas Sarkozy. Die endgültige Entscheidung wird voraussichtlich allerdings erst am 6. Mai in einer Stichwahl fallen, da der Wahlsieger die absolute Mehrheit der Stimmen benötigt.

In den jüngsten Umfragen zur ersten Abstimmungsrunde kommt Hollande im Schnitt nur auf 28 Prozent. Sarkozy liegt mit rund 26 Prozent auf Platz zwei vor der Rechtsextremen Marine Le Pen (16 Prozent) und dem Linkskandidaten Jean-Luc Mélenchon (14 Prozent). Für die zweite Wahlrunde liegt Hollande in den Umfragen im Schnitt bei 55,7 Prozent, Sarkozy bei 44,3 Prozent.