Ermittlungsverfahren gegen Hintermänner

Ermittlungsverfahren gegen Hintermänner
(AP/Kamil Zihnioglu)

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Nach dem bewaffneten Angriff am Pariser Flughafen Orly ist gegen zwei mutmaßliche Hintermänner des Täters ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden.

Sie würden verdächtigt, dem Angreifer die Waffe vermittelt zu haben, verlautete am Samstag aus französischen Justizkreisen. Gegen die beiden Verdächtigen im Alter von 30 und 43 Jahren werde wegen „Verbindung zu Terroristen“ ermittelt, hieß es.

Der jüngere der beiden muss sich zudem wegen „Waffenbesitzes in Verbindung mit einem Terroranschlag“ verantworten. Ersten Ermittlungen zufolge haben die Verdächtigen aber keine Verbindung zur radikalen islamistischen Szene. Die Ermittlungen gegen die beiden Männer wurden am Freitag eingeleitet.

Im Namen „Allahs“ sterben

Beide befinden sich in Gewahrsam. Der mit einem Schrotrevolver bewaffnete Täter Ziyed Ben Belgacem hatte am vergangenen Samstag auf Frankreichs zweitgrößtem Flughafen eine patrouillierende Soldatin angegriffen. Er entriss ihr das Sturmgewehr und schrie nach Angaben der Staatsanwaltschaft, er wolle im Namen „Allahs“ sterben.

Der Franzose tunesischer Abstammung wurde nach einem rund zweiminütigen Kampf von Soldaten erschossen. Er war wegen bewaffneten Raubüberfalls und Drogenhandels mehrfach vorbestraft. Die Ermittler gehen von einer terroristisch motivierten Tat aus, die Hintergründe sind aber noch unklar.