Entwicklung wie vorgesehen – oder besser

Entwicklung wie vorgesehen – oder besser
(Tageblatt-Archiv)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die Prognosen, was das wirtschaftliche Umfeld in Luxemburg für 2016 und 2017 angeht, und wie sie im Entwurf des Staatshaushalts 2017 festgehalten sind, stimmen: Die Entwicklung verlief wie vorgesehen – oder besser.

Jede Budgetvorlage im Herbst eines jeden Jahres basiert auf im Voraus erarbeitetem Zahlenmaterial – das regelmäßig überprüft wird. So standen am Dienstag die Experten des Statec in der parlamentarischen Finanz- und Budgetkommission Rede und Antwort.

„Wir sind ‚on track‘, was alle Zahlen angeht – oder besser“, sagte Budget-Berichterstatter Claude Haagen (LSAP) im Anschluss an die Sitzung. Das heißt, die Vorgaben, aufgrund derer das Budget erarbeitet wurde, behalten weiter ihre Gültigkeit. In der Budgetvorlage geht man von einem BIP-Wachstum 2016 von 3,1 Prozent aus, „das wird nun wohl auf 3,5 bis 4 Prozent korrigiert werden“, so Haagen. Idem für 2017: 4 Prozent waren vorgesehen, „mittlerweile geht man von 4 Prozent plus aus“.
Auch die Zahl der Arbeitsplätze soll weiter wachsen, um 3 Prozent im Jahr 2017. „Die Arbeitslosigkeit soll weiter zurückgehen, wenn auch langsamer als bisher“, erklärte Claude Haagen. Von 6,4 soll die Quote auf 6,2 Prozent zurückgehen.

BIP wächst wohl stärker als erwartet

In den Prognosen seien mögliche Auswirkungen des Brexit mit eingearbeitet, „auch wenn das natürlich sehr schwer ist“. Was das Verbraucher- und Unternehmervertrauen angeht, so sei dieses weiter gut. Auch im europäischen Vergleich – „ca. 0,4 Prozent Wachstum pro Trimester“ – steht Luxemburg weiter gut da, „auch wenn man natürlich weiß, dass das volatil ist“.

Anfang bis Mitte November werden sowohl EU-Kommission als auch OECD noch einmal neue Zahlen vorlegen. Daraufhin wird das nationale Statistikamt die Zahlen für Luxemburg ebenfalls noch einmal aktualisieren und erneut in der Parlamentskommission vorsprechen.