„Endlich bekommt Differdingen seine Umgehung“

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Am Dienstag erfolgte der erste Spatenstich für die neue Umgehungsstraße in Differdingen. Hiermit soll endlich ein großes Verkehrsproblem der Stadt gelöst werden.

Die Verkehrssituation in Differdingen war katastrophal. Wir hatten seit ein paar Jahren die dümmste Kreuzung des Landes hier“, erklärte Bürgermeister Traversini. Gemeint ist die Kreuzung der rue Woiwer und der rue Emile Mark. Schuld daran seien nicht die Bauplaner, wie Traversini hinzufügte.

Die Verkehrssituation an sich ist das Problem. Die rue Emile Mark ist eine der Hauptzufahrtsstraßen für das Zentrum von Differdingen. Sowohl der Verkehr aus Zolver als auch die Autofahrer, die von der Collectrice kommen, sind auf diesen Zugangsweg angewiesen, um ins Zentrum zu gelangen. Stau ist also vorprogrammiert. Und der öffentliche Verkehr leidet genauso unter dieser Situation, weil die Busse dort an der Kreuzung warten müssen.

Verkehr entlasten

Eine Lösung musste her. Das schon seit geraumer Zeit. „Endlich bekommt Differdingen seine Umgehung“, sagte Traversini erleichtert. Eine Umgehungsstraße, die den Verkehr der Collectrice (A13) um das Wohnviertel „Fousbann“ herum lenkt, soll den Verkehr entlasten.

Nach dem Bau der Straße sollen die Autofahrer dann direkt von der A13 über die N32 ins Zentrum gelangen. Die Umgehungsstraße führt auf der Höhe der rue du Gaz wieder in die rue Emile Mark (siehe Karte). Hier werden dann Ampeln installiert, um den Verkehr zu regulieren.

Interessant ist das auch für das neue Viertel „Arboria“ auf dem „Plateau du funiculaire“. Denn ohne große Umwege kann der Autofahrer über diese neue Straße dorthin gelangen, wie der zuständige Projektmanager Frédéric de Oliveira erklärt. Er muss sich dann nicht mehr durch den Verkehrsbetrieb in der rue Emile Mark quälen.

Park mit Jugendhaus und Skaterpiste

Der Bau der Umgehung ist jedoch nur der Anfang. Auf dem ehemaligen Gebiet des Fußballstadions Henri Jungers in der Nähe des „Creative Hub 1535°“ und des zukünftigen europäischen Gymnasiums entsteht in der letzten Phase des Projekts ein Park mit Jugendhaus und Skaterpiste. Als Lärmschutzmaßnahme solle im Anschluss der Arbeiten eine Schallschutzmauer zwischen der neuen Umgehungsstraße und dem „Fousbann“ für eine Verminderung der Verkehrsgeräusche sorgen.

Die Umgehungsstraße werde voll an den öffentlichen Verkehr angebunden sowie eine Fahrradspur beinhalten, betonte Verkehrsminister Bausch in seiner Eröffnungsrede.

Bis zum Herbst 2017 sollen die Bauarbeiten an der Straße abgeschlossen sein. Und in drei Jahren wird das ganze Projekt einschließlich des Parks fertig sein.