Elefanten und Nashörner besser schützen

Elefanten und Nashörner besser schützen
(AFP/Tony Karumba)

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Eine Artenschutzkonferenz in Johannesburg berät über bedrohte Arten. Es ist die größte Konferenz seit 43 Jahren. Im Fokus stehen Elefanten und Nashörner – und somit Elfenbein.

Das Schicksal bedrohter Tier- und Pflanzenarten steht im Mittelpunkt der Artenschutzkonferenz, die am Samstag vom südafrikanischen Präsidenten Jacob Zuma eröffnet wurde. In Johannesburg beraten Delegierte aus gut 180 Staaten knapp zwei Wochen lang über Handelsverbote und andere Maßnahmen zum besseren Schutz von knapp 500 gefährdeten Arten. Unter anderem sollen Elefanten und Nashörner besser vor Wilderern geschützt werden, die es auf deren Stoßzähne abgesehen haben.

Eine Koalition aus 29 Staaten fordert ein komplettes Verbot des Handels mit Elfenbein, andere Delegierte befürchten, dass dies den illegalen Handel lediglich befeuern würde. Die Welt stehe vor „großen Herausforderungen“, sagte der Direktor des UN-Umweltprogramms Unep, Erik Solheim. „Wir müssen den Schutz von Elefanten, Nashörnern und Orang-Utans verstärken.“ Auch der Schutz von Haien und Rochen steht auf der Tagesordnung. Beim Waldschutz geht es vor allem um Edelholz wie den Afrikanischen Palisander.

Die Konferenz findet auf der Grundlage des Washingtoner Artenschutzabkommens (Cites) statt. Dieses war 1973 ausgehandelt worden und regelt den weltweiten Handel mit wild lebenden Tier- und Pflanzenarten. Die Zusammenkunft in Johannesburg ist nach Angaben des Cites-Generalsekretärs John Scanlon die größte seit 43 Jahren.