Eine „Geste“ und die Folgen

Eine „Geste“ und die Folgen
(dpa/Symbolbild)

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Kommt der Eurovision Song Contest wieder zurück nach Luxemburg? Die irische Sängerin und Gewinnerin von 1992, Linda Martin, sorgt mit einem Gerücht für Aufregung.

Nach einer 21 Jahren Pause könnte der Eurovision Song Contest wieder zurück nach Luxemburg kommen. Glaubt man den Aussagen der irischen Sängerin Linda Martin, hat Kulturministerin Maggy Nagel (DP) angeblich zugesagt. Auf Facebook überschlagen sich daraufhin die Ereignisse. Von Euphorie bis blankes Unverständnis zieren die Kommentarleiste auf Facebook. Auch auf der offiziellen ESC-Österreich-Seite wurde am Montag darüber spekuliert.

„Linda Martin hat eine Geste von mir falsch gedeutet. Es ist ja wohl klar, dass wir keine solche Veranstaltung nach Luxemburg holen,“ betont die Kulturministerin am Montag. Sie begründet dies unter anderem mit den aktuellen Sparmaßnahmen beim Staat.

Fünf Siege für Luxemburg

Luxemburg zog sich 1993 aus finanziellen Gründen aus dem Wettbewerb zurück. Der Eurovision Song Contest (ESC) – früher meistens Grand Prix Eurovision de la Chanson – ist ein internationaler Liederwettbewerb. Die Europäische Rundfunkunion (European Broadcasting Union/EBU) veranstaltet ihn seit 1956 jedes Jahr. Die Rundfunkanstalten der teilnehmenden Länder schicken jeweils ein Lied.

Seit dem Jahr 2004 gibt es ein Halbfinale, um die Teilnehmerzahl zu reduzieren. Luxemburg gewann den ESC fünmal: 1961 mit Jean-Claude Pascal (Frankreich) mit dem Titel „Nous Les Amoureux“. 1965 France Gall (Frankreich) mit dem Titel „Poupée De Cire, Poupée De Son“. 1972 Vicky Leandros (Griechenland) mit dem Titel „Après Toi“. 1973 Anne-Marie David (Frankreich) mit dem Titel „Tu Te Reconnaîtras“ und 1983 Corinne Hermès (Frankreich) mit dem Song „Si La Vie Est Cadeau“.

Am häufigsten gewann bislang Irland (sieben Mal). Der Eurovision Song Contest machte einige seiner Interpreten zu international erfolgreichen Stars, zum Beispiel die schwedische Pop-Band Abba und die Sängerin Céline Dion.