Ebola-Impfstoff ab Mitte 2015

Ebola-Impfstoff ab Mitte 2015

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Im ersten Halbjahr 2015 soll der Ebola-Impfstoff großflächig zur Verfügung stehen. Ab Dezember sind erste Tests mit dem Impfstoff in Afrika geplant, so die Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) plant für den Monat Dezember erste Tests mit einem Impfstoff gegen die lebensgefährliche Ebola-Krankheit in den Epidemie-Gebieten im Westen Afrikas. Das kündigte WHO-Vize-Direktorin Marie-Paule Kieny am Freitag in Genf an. Sie sagte, im ersten Halbjahr des kommenden Jahres solle der Impfstoff dann großflächig zur Verfügung stehen. Kieny sprach von mehreren hunderttausend Impfdosen.

Derzeit wird bereits in den USA, Großbritannien und Mali mit Impftests gearbeitet, wie Kieny erläuterte. Weitere wissenschaftliche Versuche seien demnächst in der Schweiz und in Deutschland geplant. Insgesamt fünf Impfstoffe stehen inzwischen für Tests zur Verfügung. Dabei gelten zwei Impfstoffe derzeit als die erfolgversprechendsten – ein in Kanada entwickelter Impfstoff mit dem wissenschaftlichen Kürzel rVSV und ein Impfstoff des britischen Unternehmens GlaxoSmithKline mit dem Kürzel ChAd3.

Die Ebola-Krankheit ist eine sehr schwere Magen-Darm-Infektion. In den ersten Monaten der Ausbreitung der Virus-Infektion in Westafrika gab es weder ein Medikament noch eine Impfung. Nach WHO-Angaben haben sich seit April inzwischen knapp 10.000 Menschen mit dem Virus infiziert, fast 4900 starben an der Krankheit, die meisten davon in Liberia, Guinea und Sierra Leone.