/ Dr. Google auf dem Vormarsch
Laut einer Studie des Gesundheits-Marktforschers Alexander Schachinger ist der „Gesundheits-Surfer“ in der Bundesrepublik durchschnittlich 59 Jahre alt. Frauen (54 Prozent) surfen mehr als Männer (46 Prozent), um sich Rat für ihre Gesundheit zu holen. Fast die Hälfte der Befragten seien selbst Patienten: 43 Prozent surfen, weil sie eine chronische Erkrankung etwa der Atemwege, des Herzkreislaufsystems oder der Haut haben. 29 Prozent suchten im Internet Rat, weil sie akute Beschwerden, eine Erkältung oder eine Verletzung hatten. 15 Prozent gaben an, zu surfen, weil sie sich über eine gesunde Lebensweise etwa durch Ernährung oder Bewegung informieren wollten.
Gesundheits-Apps
Jedem zweiten Patienten helfen Gesundheits-Apps beim Umgang mit seinen Medikamenten und bei der rechtzeitigen Einnahme. Gut 46 Prozent sagen, dass sie ihre Medikamente durch die entsprechende Medikamenten-App deutlich regelmäßiger einnähmen.
Wenn es um die Speicherung von Krankheitsdaten in Apps geht, sind laut Befragung 43 Prozent prinzipiell für eine webbasierte Datenverarbeitung, genauso viele sind tendenziell dagegen. Wenn es ans Bezahlen für Dienste geht, sind Chroniker wie Gesunde eher zurückhaltend. Gut acht Prozent der befragten Chroniker haben schon mindestens einmal für einen Dienst bezahlt, fast 89 Prozent noch nie. Bei den Gesunden waren es etwas über sieben Prozent, die schon mal eine Bezahldienst in Anspruch genommen haben, mehr als 91 Prozent noch nie.
Etwa 40 Millionen Deutsche über 14 Jahre nutzen nach Angaben von Schachinger das Internet zu Gesundheitsfragen. Hierzu finden sie im deutschsprachigen Raum demnach rund 4000 Webseiten, Foren und Apps, welche Krankheit und Gesundheit als Schwerpunkt haben. Darüber hinaus entwickeln seit einigen Jahren digitale Gesundheits-Startups neue Ansätze für eine webbasierte Versorgung von Patienten aus dem Internet oder auf dem Mobiltelefon.
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