„Die Patienten werden darunter leiden“

„Die Patienten werden darunter leiden“
(Felix K?stle)

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Der Krankenhausverband reagiert auf die Streikankündigung des OGBL und sorgt sich laut eigener Aussage um das Wohl der Patienten.

Der OGBL hat kürzlich zum Streik in den Krankenhäusern aufgerufen. Seit Jahren wird um einen neuen Kollektivvertrag gerungen. Die Karrieren im öffentlichen Dienst wurden vor Kurzem aufgewertet und das Krankenhauspersonal fordert, dass ihre Karrieren ebenfalls angepasst werden. Es geht also um mehr Gehalt.

Vor einer letzten Verhandlungsrunde am Dienstag hatte die Gewerkschaft bereits die Streikvorbereitungen eingeleitet. Dann kam am Abend die Nachricht: Der Krankenhausverband FHL, also die Betreiber der Krankenhäuser, hätten die bereits erreichten Einigungen infrage gestellt. „Wir akzeptieren keinen Rückschritt“, so die Gewerkschaften. Die Entscheidung zum Streik war gefallen (Link).

„Unterschiede in der Interpretation“

Am Donnerstag reagierte nun die FHL auf die Nachricht. Der Krankenhausverband habe immer die Aufwertung der Karrieren unterstützt. „Die Mitarbeiter im Gesundheitswesen verdienen, wenn man sich ihr Engagement und ihre Kompetenzen ansieht, eine Aufwertung ihrer Karrieren.“ Nie habe sie diese Anpassung an den öffentlichen Dienst infrage gestellt.

Der Verband gab allerdings zu, dass es „Unterschiede in der Interpretation“ gab, weil die Anpassung an den öffentlichen Dienst sehr kompliziert sei.

„Wir bedauern, dass die Gewerkschaften einen Streik ankündigen, obwohl wir eigentlich in den wichtigsten Punkten eine Einigung gefunden haben“, steht außerdem in der Mitteilung des Krankenhausverbands. „Wir rufen die Gewerkschaften auf, Verantwortung zu zeigen und zurück an den Verhandlungstisch zu kommen“, so der Verband weiter. „Sonst laufen wir die Gefahr, dass die Patienten am meisten darunter leiden werden.“